Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Der erste Besuch - Urlaub, Freude und Glück


Lang ists her, seit ich hier Etwas Neues gepostet habe. Aber ebenso wie es etwas länger her ist seit dem letzten Post, passiert genau so viel hier. Ein Update habe ich vor wenigen Wochen als Rundbrief versendet, solltet ihr dieses nicht bekommen haben oder noch in die Liste aufgenommen werden wollen, könnt ihr mir gerne mit dem Kontaktformular, oben links im Menü schreiben.


Doch gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark Diese Woche war manchmal alles andere als einfach für mich, aber dennoch kann ich aus tiefstem Herzen Gott dafür loben und danken! Ich lese so oft, von Gottes Größe in der Schwachheit, seiner Erfüllung in der Leere und seiner Heilung bei Krankheit. Von allem durfte ich diese Woche Zeuge sein und ich kann glücklich sagen: Gott du bist gut, dir sei alle Ehre!
Nach einer Woche voll Abenteuer, in die ich euch nachher mitnehmen möchte, erlebte ich nämlich eine Woche, in der ich selbst mein größter Feind und Zweifler war. Eine momentane Erkältung plus zwei nächtliche Wespenstiche haben nicht gerade dafür gesorgt, dass ich sofort die Hände zum Himmel gehoben habe und Gott gepriesen habe (auch wenn er es verdient hätte).


Nein, ich musste erst auf die Knie gehen, 
um von IHM  aufgehoben zu werden. 

Aber ist nicht gerade und erst recht unser Gang zum Gebet, unsere Ehrfurcht gegenüber dem Herrn, ein Lob für ihn? Ich habe diese Woche erfahren dürfen, wie es sich anfühlt, wenn Gott unsere Tränen aufsammelt, wie er uns auf die Knie zwingt, um ihm zu vertrauen und wie er einem Menschen schickt, durch die er zu uns spricht. Weitere private Details möchte ich euch ersparen, denn viel aufregender ist die Zeit, von der ich nun erzählen möchte. Die Woche vom 27.03.-02.04.2018, mit meiner Mama, meiner Schwester Shirin, meinem Mitvolontär Micha und seiner Mama Doris.

Dienstag 27.März gegen 17 Uhr: Micha und ich fahren die lange Straße von unserem Zentrum nach Rasnov. Wir sind wie so oft zusammen auf dem Weg nach Brasov, doch dieses Mal ist unser Ziel nicht die wöchentliche Jungschar, denn heute wollen wir endlich unsere Familien am Bahnhof abholen.
Erst seit wenigen Tagen wird es mir immer bewusst, dass JETZT endlich die Zeit gekommen ist, in denen ich meine Mama und Shirin durch unser Zentrum führen darf, dass Zentrum, dass im letzten halben Jahr mein Zuhause war und immer noch ist. Da war am Anfang niemand den ich kannte, außer uns Vieren, hier wurden Beziehungen geknüpft und vertieft, hier waren hunderte von Menschen, die ich nicht kannte und nun werden plötzlich die Menschen da sein, die ich schon mein ganzes Leben lang kenne. Das hat sich ziemlich verrückt angefühlt, ganz neu, ganz schön - so schön, dass ich auf der Fahrt zum Bahnhof Micha gefühlt das Ohr abquatsche.

Dann war es endlich so weit und mit Verspätung erhalte ich von Shirin die Nachricht: "Wir sind da, wir stehen rechts vom Bahnhofsgebäude." Wir suchen uns also einen Parkplatz und mein Herzschlag verdoppelt sich, als ich mit schnellen Schritten mit Micha in Richtung Busbahnhof laufe, und plötzlich sehe ich Shirin. Meine Schritte werden schneller und als ich dann auch meine Mama in einiger Entfernung sehe - meine Mama ist tatsächlich in Brasov, ist das nicht verrückt? - kann ich nicht anders, als zu rennen. 

Die letzten Wochen stellte ich mir immer wieder diesen Moment vor, wie er wohl aussehen würde, aber all meine Vorstellungen wurden übertroffen. Ich konnte nicht einmal wie erwartet weinen, viel zu aufgeregt und überwältigend war der Moment, und genauso war auch alles, was die Tage darauf folgte.
Wir wurden nicht nur mit sonnigen Frühlingstemperaturen von Gott beschenkt, sondern auch mit einer so gesegneten, fröhlichen und wertvollen Zeit, die wir alle so genossen haben. Wir haben verschiedene Städte besichtigt, haben den Bärennationalpark besucht, ein Schloss, eine Burg, sind Gondel gefahren, haben einen alten Vulkan bestiegen und haben die gemeinsame Zeit einfach nur mehr als genossen. Es folgen jetzt die Bilder unserer Zeit und am Ende noch ein Video.




Hier hat am Montag die Bibelschule begonnen, und vor uns liegen nun 2 1/2 Monate, mit Studenten aus verschiedenen Ländern - und ja, endlich hat der Frühling begonnen. Warme Sonnenstrahlen, längere helle Abende,Gitarren und Loblieder, Lagerfeuer, Gespräche in der Hängematte, kniende Gebete, Gott beschenkt mich reich, und ich bin dankbar. Das ich in vier Monaten schon wieder Zuhause in Deutschland bin, daran denke ich gerade noch gar nicht so sehr, denn viel wichtiger ist es gerade für mich zu lernen, für den heutigen Tag zu leben. 

Seid gesegnet,
Sheila

Mittwoch: Schloss Peles in Sinaia









Donnerstag: Bärenauffangstation in Zarnesti und Altstadt Brasov













Micha und ich vor unserem Jungscharraum


Freitag: Skigebiet Poiana Brasov und Burg Rasnov




























Samstag: Vulcan Sfanta Ana und Sighisiora
























Wir Drei :)

Video

Kommentare

Beliebte Posts